Landrat Sven Herzberger löst Wahlversprechen in Lieberose ein

20. März 2024

Pressemitteilung

Mit der Feuerwehr auf „Kennenlern“ Tour durch die Lieberoser Heide

Lieberose. Bereits in der zweiten Arbeitswoche als Landrat war Sven Herzberger zu einem „Arbeitstermin“ in der Lieberoser Heide. Im Rahmen einer Wahlveranstaltung der Gemeinsamen Unabhängigen Bürgerliste (UBL) im September 2023 hatte er dies dem Lieberoser Ortswehrführer Steven Dahlitz versprochen. UBL-Fraktionschef Frank Selbitz erinnerte den parteiunabhängigen Sven Herzberger noch am Abend seiner Wahl an das Versprechen.

„Versprechen halten wir ein“ und so besuchte der neue Landrat des LDS am heutigen Mittwoch die Feuerwehr in Lieberose. Es war nicht nur der Besuch einer Wache, sondern ein Einblick, das Erleben, das Kennenlernen der Lieberoser Heide in all ihren Facetten.

„Es ist das Verständnis gewachsen, dass ein Waldbrand in der Lieberoser Heide nicht nur ein Brand ist, der gelöscht werden muss, sondern dass es ein Zusammenspiel von Natur und Mensch, insbesondere des Einsatzes der Lieberoser Feuerwehr, ihrer Kameraden und Kameradinnen, und weit darüber hinaus der Wehren aus dem LDS, dem Land Brandenburg ist, das im Katastrophenfall koordiniert werden muss“, fasste Landrat Herzberger die Inhalte zusammen.

In einer über dreistündigen Tour ging es mit dem Löschfahrzeug „Tatra“, Baujahr 1971, bis zum neu errichteten Heideradweg. „Wenn es hier brennt, holen wir das Wasser zum Löschen aus Lieberose, denn einen Tiefbrunnen gibt es nicht“, so Ortswehrführer Steven Dahlitz.

„Doch das ist nicht das Hauptproblem. Wir befinden uns in einem Gebiet, in dem eine Kommunikation mit moderner Technik nicht möglich ist und was nützt ein Laptop oder Handy, wenn es keine Verbindung gibt.“

Anders stellte sich die Situation an den Brandherden der letzten Jahre dar. „Da fehlen einem die Worte, wenn man sieht, welches Ausmaß die Brände hatten und welche verheerenden Folgen heute zu sehen sind“, so Sven Herzberger.

Dr. Antje Wurz von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, die Eigentümerin eines großen Teils der Flächen in der Lieberoser Heide ist, verwies auf die Maßnahmen, die ergriffen wurden (Anlage bis zu 50 m breiter Brandschutzstreifen, Bau von mehreren Tiefbrunnen). „Doch das alles ist im Brandfall nur ein kleines Puzzle, denn wenn 250 Hektar brennen, dann können Tage oder sogar mehrere Wochen bis zum Erlöschen des Brandes vergehen, wobei sensible Moorböden und munitionsbelastete Flächen ein Löschen oftmals erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.“

„Dank der Hinweise und Anregungen, vor allem aber der persönlichen Augenscheinnahme, sind entscheidende Grundlagen für eine erfolgreiche Lösung, eines Miteinanders für die Zukunft heute gelegt wurden und so der Fall eintreten sollte, wird es ein Miteinander auf Augenhöhe sein, denn jeder weiß seit heute, mit wem er kommuniziert. Dieser Aspekt ist aus meiner Sicht der große Gewinn des heutigen Tages, dafür gilt der Dank von Landrat Herzberger den vielen EHRENAMTLICHEN Feuerwehrleuten.

Fotos © Frank Selbitz