Katastrophenschutz-Leuchtturm in Lübben

2. Juni 2025

Uwe Vogt

Am Montag, dem 2. Juni 2025, stellte das Ordnungsamt / Brand-, Zivil- und Katastrophenschutz des Landkreises LDS das Projekt „Katastrophenschutz-Leuchtturm“ vor. Der sogenannte „Leuchtturm“ fungiert in Katastrophenfällen – zum Beispiel bei großflächigen Stromausfällen (Blackouts) – als Anlaufpunkt für die Bevölkerung. Dort wird es Informationen zur aktuellen Lage geben. Zudem können warme Getränke ausgegeben und private Akkus (z. B. für Lampen oder Mobiltelefone) aufgeladen werden.

Dieser Anlaufpunkt wird immer ein festes Gebäude sein – etwa Rathäuser, Feuerwehrgerätehäuser oder Dorfgemeinschaftshäuser.

Das Land Brandenburg hat unserem Landkreis 2,6 Millionen Euro Fördermittel zur Verfügung gestellt, um die notwendige Ausstattung für den Betrieb dieser „Leuchttürme“ zu beschaffen. Damit können im Landkreis LDS insgesamt 20 solcher Anlaufstellen eingerichtet werden.

Anschaffungen umfassen unter anderem Notstromaggregate zur Stromversorgung der „Leuchtturm“-Gebäude sowie zusätzliche Aggregate für die Feuerwehren. Die Leistungsspanne dieser Geräte liegt zwischen 20 und 100 kVA. Darüber hinaus hat der Landkreis für jede Kommune eine mobile Tankstelle bereitgestellt, sodass der Betrieb der „Leuchttürme“ für mindestens 72 Stunden gesichert ist. Geplant sind außerdem zentrale Puffertankstellen zur Nachversorgung mit Treibstoff.

Für die Kommunikation wurden Satellitentelefone angeschafft, mit denen im Krisenfall unabhängig von bestehenden Telekommunikationsnetzen kommuniziert werden kann.

Insgesamt zeigt sich hier: Unser Landkreis hat vorausschauend und umfassend in den Katastrophenschutz investiert.

Die Standorte der „Leuchttürme“ werden demnächst über die Internetseite des Landkreises LDS sowie über die Amtsblätter der Kommunen bekannt gegeben.

Die UBL war durch Fraktionschef Frank Selbitz und den sachkundigen Bürger Uwe Vogt vertreten.

Ein herzlicher Dank gilt den Verantwortlichen für die heutige Vorstellung der Technik sowie die umfassenden Ausführungen zum Projekt „Leuchttürme“.

© Fotos: Uwe Vogt