Archiv der Kategorie: KOMMUNEN

Ein Hartmannsdorfer, der in die Politik strebt

4. April 2024

UBL LDS

Stefan Siegfried Tarnow ist längst kein Unbekannter mehr in der politischen Szene. Als Schüler am renommierten Paul-Gerhardt-Gymnasium in Lübben hat er seit dem vergangenen Jahr die Position des Brandenburgischen Landesschülersprechers inne, womit er gewissermaßen zum Sprachrohr für fast 300.000 Schülerinnen und Schüler Brandenburgs geworden ist.

Am 4. April 2024 feierte er seinen 18. Geburtstag und ist somit berechtigt, für kommunale, Landes- und Bundesparlamente zu kandidieren und gewählt zu werden. Dass er diesen Schritt am 9. Juni 2024 tatsächlich macht, ist das Ergebnis eines konsequenten Weges. Bereits im Alter von 13 Jahren engagierte er sich aktiv in der damals neu gegründeten politischen Jugendinitiative „JUBELN“ in Lübben. Unter der Leitung der damaligen Pressesprecherin der Stadt Lübben, Dörthe Ziemer, konnte Stefan Tarnow erste Erfahrungen in der politischen Arena sammeln. Parallel dazu wurde er von Frank Selbitz, dem Fraktionsvorsitzenden von PRO LÜBBEN, in den letzten fünf Jahren in die kommunalpolitischen Abläufe eingeführt.

Stefan Tarnow entwickelte nicht nur ein Interesse an der lokalen Politik, sondern engagierte sich auch als Schülersprecher an seiner Schule und wurde in den Landesschülerrat gewählt. Dort übernahm er bald die Position eines stellvertretenden Vorsitzenden und wurde schließlich im letzten Jahr, nach dem Rücktritt des vorherigen Landesschülersprechers, zum Brandenburgischen Landesschülersprecher gewählt.

Neben seinen schulischen Verpflichtungen häuften sich seitdem die Termine auf Landesebene. Regelmäßige Treffen mit den bildungspolitischen Sprechern der Landtagsfraktionen stehen auf dem Programm, denn der Landesschülerrat wird bei allen Bildungsfragen konsultiert. Mit seiner ruhigen und sachlichen Art ist Stefan Tarnow auf Landesebene längst eine respektierte Persönlichkeit.

Mit der Vollendung seines 18. Lebensjahres heute tritt Stefan Tarnow nun auch offiziell in das Wahlalter ein. Der logische nächste Schritt ist daher seine Kandidatur bei den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 für die Stadtverordnetenversammlung Lübben (mit PRO LÜBBEN) und den Kreistag Dahme-Spreewald (mit der Gemeinsamen Unabhängigen Bürgerliste/UBL). Seine Schwerpunkte auf kommunaler Ebene sollen natürlich in den Bereichen Kinder-, Jugend- und Bildungspolitik liegen. Im Falle seiner Wahl wäre Stefan Tarnow der jüngste je gewählte Abgeordnete auf lokaler Ebene in Brandenburg und ein Garant für die Vertretung der Jugendinteressen.

Dass dies nur eine Etappe seiner angestrebten politischen Karriere sein wird, zeigt den Ehrgeiz des jungen Lübbeners. Nach seinem Abitur, das er natürlich in den Fächern Geschichte und Deutsch absolvieren wird, strebt er eine Karriere auf dem internationalen politischen Parkett an. Seine berufliche Zielsetzung ist es, bei der UNO-Projekthilfe tätig zu sein.

Landrat Sven Herzberger löst Wahlversprechen in Lieberose ein

20. März 2024

Pressemitteilung

Mit der Feuerwehr auf „Kennenlern“ Tour durch die Lieberoser Heide

Lieberose. Bereits in der zweiten Arbeitswoche als Landrat war Sven Herzberger zu einem „Arbeitstermin“ in der Lieberoser Heide. Im Rahmen einer Wahlveranstaltung der Gemeinsamen Unabhängigen Bürgerliste (UBL) im September 2023 hatte er dies dem Lieberoser Ortswehrführer Steven Dahlitz versprochen. UBL-Fraktionschef Frank Selbitz erinnerte den parteiunabhängigen Sven Herzberger noch am Abend seiner Wahl an das Versprechen.

„Versprechen halten wir ein“ und so besuchte der neue Landrat des LDS am heutigen Mittwoch die Feuerwehr in Lieberose. Es war nicht nur der Besuch einer Wache, sondern ein Einblick, das Erleben, das Kennenlernen der Lieberoser Heide in all ihren Facetten.

„Es ist das Verständnis gewachsen, dass ein Waldbrand in der Lieberoser Heide nicht nur ein Brand ist, der gelöscht werden muss, sondern dass es ein Zusammenspiel von Natur und Mensch, insbesondere des Einsatzes der Lieberoser Feuerwehr, ihrer Kameraden und Kameradinnen, und weit darüber hinaus der Wehren aus dem LDS, dem Land Brandenburg ist, das im Katastrophenfall koordiniert werden muss“, fasste Landrat Herzberger die Inhalte zusammen.

In einer über dreistündigen Tour ging es mit dem Löschfahrzeug „Tatra“, Baujahr 1971, bis zum neu errichteten Heideradweg. „Wenn es hier brennt, holen wir das Wasser zum Löschen aus Lieberose, denn einen Tiefbrunnen gibt es nicht“, so Ortswehrführer Steven Dahlitz.

„Doch das ist nicht das Hauptproblem. Wir befinden uns in einem Gebiet, in dem eine Kommunikation mit moderner Technik nicht möglich ist und was nützt ein Laptop oder Handy, wenn es keine Verbindung gibt.“

Anders stellte sich die Situation an den Brandherden der letzten Jahre dar. „Da fehlen einem die Worte, wenn man sieht, welches Ausmaß die Brände hatten und welche verheerenden Folgen heute zu sehen sind“, so Sven Herzberger.

Dr. Antje Wurz von der Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, die Eigentümerin eines großen Teils der Flächen in der Lieberoser Heide ist, verwies auf die Maßnahmen, die ergriffen wurden (Anlage bis zu 50 m breiter Brandschutzstreifen, Bau von mehreren Tiefbrunnen). „Doch das alles ist im Brandfall nur ein kleines Puzzle, denn wenn 250 Hektar brennen, dann können Tage oder sogar mehrere Wochen bis zum Erlöschen des Brandes vergehen, wobei sensible Moorböden und munitionsbelastete Flächen ein Löschen oftmals erschweren, wenn nicht gar unmöglich machen.“

„Dank der Hinweise und Anregungen, vor allem aber der persönlichen Augenscheinnahme, sind entscheidende Grundlagen für eine erfolgreiche Lösung, eines Miteinanders für die Zukunft heute gelegt wurden und so der Fall eintreten sollte, wird es ein Miteinander auf Augenhöhe sein, denn jeder weiß seit heute, mit wem er kommuniziert. Dieser Aspekt ist aus meiner Sicht der große Gewinn des heutigen Tages, dafür gilt der Dank von Landrat Herzberger den vielen EHRENAMTLICHEN Feuerwehrleuten.

Fotos © Frank Selbitz

Die Stadt Golßen hat einen Haushalt für das Jahr 2024!

12. März 2024

UBL-Golßen, Ronny Schulz, Fraktionsvorsitzender

Sah es im Januar noch so aus, als müssten freiwillige Leistungen wie Vereinsförderung und Stadtfest, sowie alle geplanten Investitionsmaßnahmen gestrichen werden um einen ausgeglichenen Haushalt zu erreichen, gab es in der Sitzung der Stadtverordnetenversammlung am 11. März 2024 doch noch ein Happy End.

Dank des energischen Vetos der UBL-Golßen gegen einen voreiligen Beschluss im Januar und dem wiederholten Hinterfragen durch die UBL-Golßen wurden fehlerhafte Buchungen und systemseitig bedingte Summenfehler aufgedeckt und aufgeklärt. Nach einer erneuten Beratung der UBL-Golßen mit der Kämmerei in der vergangenen Woche konnte nunmehr in der heutigen Sitzung ein genehmigungsfähiger Haushalt mit allen freiwilligen Leistungen und den geplanten Baumaßnahmen beschlossen werden. Dazu gab es noch eine positive Wendung: Auf unseren Antrag hin konnten wir noch 2.000 Euro für die Unterstützung von Projekten für die Jugendlichen unserer Stadt und den Ortsteilen in den Haushalt aufnehmen. Diese Form der finanziellen Zuwendung gab es bisher ausschließlich für die Senioren. Unser Ziel ist es jedoch, alle engagierten Golßener, ob Jung oder Alt bei Projekten, die die Gemeinschaft fördern, zu unterstützen und zu begleiten.

Nun heißt es die verlorene Zeit schnell aufzuholen und alle erforderlichen Ausschreibungen an den Start zu bringen.

Waldbrandgefahr.

11. März 2024

Anfrage an den Kreistag am 20. März 2024 

Betrifft: Lieberoser Heide

Sehr geehrter Herr Landrat,

der nächste Sommer kommt bestimmt und mit den steigenden Temperaturen, insbesondere der steigenden Trockenheit steigt auch wieder die Waldbrandgefahr – nicht nur in der Lieberoser Heide.

Doch speziell in dieser, auch aufgrund der extremen Munitionsverseuchung des Gebietes, stehen länger andauernde Einsätze der örtlichen Feuerwehren an, die ein erhebliches Gefährdungspotential, insbesondere für die Kameraden und Kameradinnen darstellen.

Eine enge Zusammenarbeit mit den örtlichen Feuerwehren, dem Amt Lieberose-Oberspreewald und im „Katastrophenfall“ mit Verantwortung durch Sie, Herr Landrat, stehen erneut bevor.

Meine Anfragen:

  • Gibt es aktuell, speziell für 2024 ff., für den Katastrophenfall eine Planung durch den Landkreis über die Zusammenarbeit der Behörden vor Ort?
  • Seitens des Bundes wurden finanzielle Hilfen in Höhe von zwei Millionen Euro zur Munitionsbeseitigung in der Lieberoser Heide zur Verfügung gestellt. Welche Maßnahmen wurden bezuschusst und wie hoch ist der aktuelle Prozentsatz der munitionsbelasteten Fläche?
  • In den vergangenen Jahren kamen (nach langen Vorgesprächen) Löschhubschrauber des Landes und des Bundes zum Einsatz, da ein Betreten der brennenden Areale wegen der Munitionsbelastung nicht möglich war, dessen Kostenübernahme (im vorliegenden Ernstfall) vom Amtsdirektor gegengezeichnet werden musste. Sind entsprechende Einsatzpläne für 2024 ff. erarbeitet worden und sind entsprechende finanzielle Deckungszusagen vom Land und Bund gegeben worden?

Lübben, den 11.03.2024
Mit freundlichem Gruß

Frank Selbitz
-Fraktionsvorsitzender-

Symbolfoto © unsplash

Leben retten mit AED und Ersthilfe

11. März 2024

Anfrage an den Kreistag am 20. März2024  

Sehr geehrter Landrat,

damit unser Landkreis zu den besten Landkreisen der Bundesrepublik Deutschland gehört, müssen auch die Sicherheit und Ordnung vorbildlich sein. Ein wichtiger Sektor dafür sind auch unsere Rettungskräfte incl. Feuerwehren (retten, löschen, bergen und schützen).

Entsprechend dem § 8 Absatz 2 des Gesetzes über den Rettungsdienst im Land Brandenburg (Brandenburgisches Rettungsdienstgesetz = BbbgRettG) sollen Einsatzorte der Rettungskräfte innerhalb von 15 Minuten (Hilfsfrist) erreicht werden. Weil dieses Ziel nicht immer erreicht werden kann, sind First Responder erforderlich.

First Responder sind Personen, welche bei Notfällen, die Zeit bis zum Eintreffen eines Rettungsmittels mit qualifizierten basismedizinischen Maßnahmen überbrücken sollen (vgl. Wikipedia).

Das ehrenamtliche Engagement der First Responder wird im Land Brandenburg grundsätzlich von Kameraden und Kameradinnen der Freiwilligen Feuerwehren ausgeübt und ist wichtig, um Überlebenschancen zu erhöhen und Leben zu retten.

Um die ehrenamtlichen Tätigkeiten der Freiwilligen Feuerwehren und besonders der First Responder zu unterstützen und zu verbessern, ist die Ausstattung mit örtlichen AED`s (Automatisierter externer Defibrillator) wichtig.

Der Landkreis Havelland (HVL) hat beispielgebend gezeigt (rbb aktuell am 28.02.2024), dass First Responder mit Hilfe von KATRETTER Leben retten sollen. HVL hat Rettungsrucksäcke im Wert von 120.000 Euro finanziert.

Meine Anfragen:

Wie gut ist die Ausstattung mit örtlichen AED`s  in unserem Landkreis?

Sind diese alle 24 Stunden an 7 Tagen der Allgemeinheit zugänglich?

Gibt es eine Karte über den Standort der AED`s?

Ist diese Karte für die Allgemeinheit zugänglich und wo?

Mit freundlichem Gruß

Frank Selbitz
-Fraktionsvorsitzender-

Lübben, den 11. März 2024